Energietag & Dorffest Wildenholz

Am Sonntag 2.7.2017 laden wir Sie herzlich zum Energietag & Dorffest nach Schnelldorf-Wildenholz ein:

PROGRAMM DORFFEST

AB 9:30 UHR Gottesdienst auf dem Dorfplatz
anschließend Früh schoppen mit der Blaskapelle Wildenholz
AB 11:00 UHR reichhaltiger Mittagstisch
nachmittags Zünftige Unterhaltungsmusik mit

  •   Stadtkapelle Freiberg/ Neckar
  •   Musikus Schnelldorf
  •   Blaskapelle  Frankenhofen
Kaffee & Kuchen
Kinderprogramm
18:00 UHR Festausklang mit „Fritze Hofmann“

 

PROGRAMM ENERGIETAG

11:00 UHR – 17:00 UHR Ausstellungsmeile der Firmen und Organisationen aus dem Bereich Energie und Mobilität
Zahlreiche E-Auto-Modelle regionaler Händler (siehe unten)
Elektro-Motorräder, E-Bikes &  E-Scooter
Photovoltaik & Stromspeicherung
Energieerlebnispfad der Städte Nürnberg und Fürth
Bayern Innovativ Ausstellung E-Mobilität
Dorf-E-Auto & Carsharing
Infoausstellung zum Energiekonzept
SCHNELLDORF VOLLER ENERGIE
… und vieles mehr
14:30 UHR Schnelldorfer E-Auto Fahrer berichten über E-Autos im Alltag und beantworten Ihre Fragen

 

AUSSTELLER E-AUTOS & E-TRANSPORTER

  • BMW Mulfinger (Crailsheim)
  • Hyundai Sing (Crailsheim)
  • Mercedes u. Smart FA. Oppel (Feuchtwangen )
  • Mitsubishi Lang (Crailsheim)
  • Nissan Baur (Schwäbisch Gmünd) + Carsharing / Dorfauto
  • Renault Stoll (Crailsheim)
  • Tesla (Nürnberg)

 

SONSTIGE E-FAHRZEUGE, PRODUKTE und SERVICES

  • Bauernverband – Infostand
  • E-Wald (Teisnach) + Carsharing bzw. Dorfauto
  • Elektromobilität Hohenlohe (Wolpertshausen)
  • Future Bikes Elektrofahrzeuge (Crailsheim)
  • N-ergie (Nürnberg) Ladestationen, Wallboxen und Batteriespeicher
  • Scheiterlein GmbH (Satteldorf) mit E-Bikes
  • Verbraucher Service Bayern (VSB)
  • SenerTec-Center Mittelfranken: Der Dachs

E-Autos testen

E-Mobilität er-fahr-bar machen, das bietet „Schnelldorf voller Energie“ am Montag, 3.7 und Dienstag, 4.7. direkt vor Ihrer Haustür an. Einfacher und bequemer geht es nicht. Steigen Sie am Rathaus Schnelldorf ein.

Wählen Sie aus bis zu 12 verschiedenen E-Auto Modellen aus und vereinbaren Sie eine Testfahrt. Anmeldungen über die Gemeinde Schnelldorf.

  • Mercedes B-Klasse Electric Drive (Mo und Di)
  • Smart Electric Drive (Mo und Di)
  • Nissan Leaf (Mo und Di)
  • Nissan Transporter e-NV 200 (Mo und Di)
  • Mitsubishi Electric Vehicle (nur Di)
  • Mitsubishi Outlander Hybrid (nur Di)
  • BMW i3 (nur Di)
  • BMW 225xe (Hybrid) (nur Di)
  • MINI Cooper S E (Hybrid) (nur Di)
  • Renault ZOE (nur Di)
  • Renault Kangoo ZE (nur Di)
  • Tesla Model S (nur Di)

Alle Fahrzeuge stehen nur für eine begrenze Anzahl an Probefahrten zur Verfügung . Wir können nicht garantieren, dass jeder der sich innerhalb der Frist (bis 26.06.17) für eine Probefahrt anmeldet auch zum Zuge kommt. Probefahrten für Bürger der Gemeinde Schnelldorf werden vorrangig reserviert. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Expertenforum am Di 4.7.2017

Herzliche Einladung auch an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum

Expertenforum „Erneuerbare Energien & intelligente Mobilität“

am Dienstag, 4.7.2017 um 18 Uhr
im Gasthaus „Zur Eisenbahn“, Bahnhofstr. 16 in 91625 Schnelldorf

Ein wesentlicher Kern unserer Veranstaltungen sind prägnante Vorträge verschiedener Referenten, die wir für unser Expertenforum gewinnen konnten – eine tolle Chance für Sie, ins Gespräch zu kommen:

 Hubert Maierhofer Carmen e.V.
Bayerisches Energie-Netzwerk und Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien
Michael Schramek Netzwerk intelligente Mobilität (NiMo) und
Geschäftsführender Gesellschafter der Ecolibro GmbH
Gerd Beierlein Mitgeschäftsführer der
Steuerkanzlei Köhnlein, Beierlein & Kollegen

Themen sind:

  • E-Mobilität und Ladeinfrastruktur im Unternehmen aus technischer, rechtlicher und steuerlicher Sicht
  • Effizientes und ressourcenschonendes Fuhrparkmanagement und die Chancen von Car-Sharing für Firmen und deren Mitarbeiter
  • Intermodale Mobilität und gemeinsame Dorf-E-Auto Projekte von Firmen, Gemeinde und Bürgern zur Optimierung des ÖPNV

Kommen Sie mit uns ins Gespräch über:

  • Bieten firmeneigene Ladestationen für E-Autos einen echten Nutzen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
  • Wird der aktuell bestehende Firmenfahrzeugpool bedarfsgerecht und wirtschaftlich genutzt?
  • Sind wir für Menschen ohne Auto / ohne Führerschein als Arbeitgeber erreichbar?

Energiefresser abwracken: Gewinner der Tauschaktion steht fest

Walter Rau heisst der glückliche Gewinner der Stromspar-Aktion, der bei der letzten Schnelldorfer Gemeinderatssitzung ausgelost wurde. Für den Austauschen seines alten Kühlschranks gewann er den Zuschuss von 150 Euro von der Gemeinde. Durch das neue Gerät kann er jetzt rund ein Viertel der Stromkosten einsparen und die Umwelt entlasten – Vorteile, von denen auch die anderen Aktions-Teilnehmer profitieren. An der Verlosung durfte mitmachen, wer noch Jahr 2016 seine alte Gefriertruhe, Kühlschrank oder Heizungspumpe getauscht und die Neuanschaffung bei einem örtlichen Gewerbe- bzw. Handwerksbetrieb per Rechnung nachwiesen hat.

Car—Sharing mit Elektroautos auf dem Land – Dritter Energiestammtisch als Exkursion nach Füßbach

Car-Sharing? Mit Elektroautos? In Schnelldorf? „Es kann nur klappen!“ lautete am 24. Januar der motivierende Ausblick. Und vielleicht stehen in einigen Ortsteilen der Gemeinde bald tatsächlich Elektroautos bereit, die dann gemeinsam von den Einwohnern genutzt werden. Um die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen und den hier erzeugten erneuerbaren Strom selber zu nutzen. Aber auch um die eigene Mobilität für kurze Distanzen zu verbessern, was gerade im ländlichen Raum ja ein großes Problem ist.

Das dafür passende Anschauungsbeispiel zeigte der dritte Energiestammtisch, der diesmal als Busexkursion nach Kupferzell-Füßbach in den benachbarten Hohenlohekreis führte. Knapp 40 Teilnehmer schauten sich im dortigen Metallverarbeitungsbetrieb ein innovatives Car-Sharing-Projekt an, das frei nach Füßbach „eFüßle“ genannt und ausschließlich (100 Prozent!) mit Elektroautos betrieben wird. Der dortige Chef Heinz Müller, der Initiator und Betreiber der Biogasanlage Thomas Karle und das Vereinsmitglied Werner Kistner gaben den Teilnehmern wichtige Tipps mit auf den Weg, um im ländlichen Raum „Lust auf was Neues, Innovatives“ zu machen. Bereits am 21. Februar will man daher in Schnelldorf wieder zusammenkommen und dann pro Ortsteil die richtigen Akteure bzw. Strategien finden, um elektrisch mobil zu werden. Ausdrückliche Unterstützung gibt es dafür von der Bürgermeisterin Christine Freier, die das Car-Sharing als wichtigen Beitrag für die Umsetzung des Energiekonzeptes einschätzte. Genaue Uhrzeit und Ort der Zusammenkunft werden noch ausgemacht und dann über das Mitteilungsblatt und den Newsletter bekannt gegeben.

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In Füßbach war anfangs die Skepsis im Dorf noch groß, ob Elektroautos überhaupt funktionieren und schon praxisreif sind: „Da haben wir mal einen Tag lang Autos zum Testen hierher gestellt. Und dieser Tag war auch das Schlüsselerlebnis. Die Leute haben gesehen: Das sind vollwertige Autos und auch noch schick dazu“, verriet Herr Karle rückblickend als ausschlaggebenden Umsetzungstipp. Um den Einstieg in die Elektromobilität zu erleichtern und gleichzeitig das finanzielle Risiko zu minimieren, wurde hier Anfang 2016 ein gemeinnütziger Verein gegründet und mit zwei E-Ups von VW begonnen, die von dem Mobiltätsanbieter „Lautlos“ inklusive Full-Service gemietet und Vollkasko versichert sind. Aktuell sind sechs Einzelpersonen und fünf Familien fahrberechtigt, die somit nun ihren Zweitwagen in der Garage stehen lassen oder verkaufen können. Auch zwei Firmen, der Metall- und der Bioenergiebetrieb machen mit, nutzen die Autos u.a. für Kundenbesuche in der Region und fungieren als Standorte der Elektroautos, erläuterte Herr Müller. So haben es die Mitglieder nicht weit zu den Autos, die weiteste Entfernung beträgt geschätzt 200 Meter.

Für die Mitglieder teilt sich der finanzielle Aufwand in einen monatlichen Grundbetrag, der etwa die Hälfte der Mietkosten für die Firma „Lautlos“ deckt, und einen Leistungsbetrag. Der Grundbetrag ist nach Einzelpersonen (18 Euro), Ehepaaren (30 Euro) oder Firmen (90 Euro) gestaffelt. Der Leistungsbetrag ist die eigentliche Nutzungsgebühr und wird nicht wie üblich nach Kilometern, sondern nach den gemieteten und gefahrenen Stunden abgerechnet. Eine Stunde kostet vier Euro, ein halber Tag elf Euro, ein Tag 18 Euro und der Abend ab 19 Uhr acht Euro.

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Wer ein Auto in Füßbach ausleihen will, muss es zuvor per Telefon oder direkt auf der Internetseite des Projektes buchen. Damit das System funktioniert und die Mobilität auch gewährleistet ist, muss man mindestens zwei Autos zur Verfügung stellen, machte Herr Karle deutlich. Im Durchschnitt wird jeden Tag ein Auto genutzt, führte er weiter aus. Damit arbeitet der Verein schon fast kostendeckend. Bei normaler Fahrweise kommt man mit dem E-UP in der Regel 120 Kilometer weit, was für kurze Strecken vollkommen ausreichend sei. Das Stromtanken wird übrigens nicht berechnet, sondern von den beiden Firmen gesponsert. Das sei durchaus vertretbar, sagte Herr Müller, denn eine Tankfüllung kostet zur Zeit nur etwa vier Euro.

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Der Strom für die E-Autos stammt aus dem Dorf selbst, von Thomas Karles Biogasanlage. Allerdings gilt das nur „bilanziell“, weil die eingesetzten Autos über die normale 230 Volt-Steckdose mit Ökostrom (Naturstrom) aufgeladen werden, was aber eigentlich nicht als Nachteil anzusehen ist, vertrat Herr Karle die Meinung. Schließlich speise seine Biogasanalage wesentlich mehr Strom ins Netz ein, als die 84 Einwohner von Füßbach jemals nutzen könnten. Technische Weiterentwicklungen wie das bidirektionale Laden, bei dem neue Elektroauto-Modelle wie z.B. von Mitsubishi oder Nissan in das Stromnetz eingebunden und als Stromspeicher genutzt werden können, wurden in Füßbach zunächst nicht favorisiert, können aber bei der Weiterentwicklung in den nächsten Jahren in Frage kommen. Dann sollen auch eigene Autos zum Einsatz kommen.

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Eine wichtige Rolle spielt in Füßbach, dass es eine „coole“ Dorfgemeinschaft ist. Denn solch ein neues Projekt schweiße die Einwohner zusammen, machte Herr Karle als übergreifenden Gedanken deutlich und sorgt auch dafür, dass mit den Autos pfleglich umgegangen wird und auf spezielle Regeln (Reinigung) verzichtet werden kann. Gute Erfahrungen habe man bereits mit der Dorfsanierung und dem Aufbau eines Nahwärmenetzes gemacht. 2011 war Füßbach das erste Bioenergiedorf Nordwürttembergs, das sich zu über 80 Prozent mit eigenem erneuerbaren Strom und Wärme versorgen konnte.